- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 3 Minuten
Noch zwei Rennen und dann ist Saison 18 vorbei und wir gehen in die Sommerpause.
Das vorletzte Rennen am 14.06. findet wieder in Japan statt und zwar auf dem Broad Bean Raceway – oder kurz BB Raceway. Für mich hieß es am Samstag rein ins Flugzeug und von San Francisco erstmal nach Tokio. Gott sei Dank mit einem NonStop Direktflug, so dass ich nach ca. 11 Stunden wieder im Land der aufgehenden Sonne angekommen bin.
Anschließend ging es dann nochmal um die 3,5 Stunden mit dem Mietwagen in Richtung Nagoya in die Präfektur Aichi.
Zur Rennstrecke lässt sich jetzt nicht unbedingt so viel sagen, was bedeutet, dass diese Streckenvorstellung auch sehr kurz ausfallen wird 😐
Der BB Raceway ist eine kurze halbovale Rennstrecke mit einer Länge von etwas mehr als 1,6 km. Fahrer, die sonst immer Probleme haben, sich Bremspunkte für die Kurven merken zu können, werden diese Strecke lieben. Im Großen und Ganzen gibt es nämlich eigentlich nur einen Bremspunkt nach Start und Ziel vor Einfahrt in die Linkskurve.
Wie schon eben geschrieben handelt es sich nicht um eine komplizierte Strecke, auf der man sich viele Kurven merken muss, aber nichts desto trotz heißt es auch hier: Volle Konzentration.
Bei Kurve 1 handelt es sich um eine 90° Linkskurve mit einer flachen Querneigung. Bremst man zu früh, verliert man Zeit - bremst man zu spät kann es passieren, dass man rechts in die Mauer fährt und sich sein Fahrzeug beschädigt.
Alle restlichen Kurven können in der Regel mit Vollgas oder leichtem “Lupfen” durchfahren werden. Aber auch hier sollte man genau auf die Ideallinie achten, denn Abweichungen von dieser kosten Zeit, was dazu führen kann, dass der Hintermann sich aus dem Windschatten an einem vorbei schieben kann … gleichwohl ein überholen auf der Strecke schwierig wird, vor allem wenn der Vordermann seinen Rückspiegel abmontiert hat.
Aufgrund der Querneigung der Strecke, sollte man immer einen Blick auf die Reifentemperatur sowie der Reifenabnutzung haben, denn eine Seite wird extrem beansprucht, während auf der anderen Seite die Reifen fast noch neuwertig sind.
Des Weiteren rate ich jedem mit einem “nervösen Magen” sich sicherheitshalber einen Eimer mitzunehmen. Insgesamt werden 127 Runden gefahren und nach den 60 Minuten Rennzeit kommt man sich vor, als wäre man ein Hamster in einem Hamsterrad. Hoffen wir mal auch, dass keiner ein Schleudertrauma bekommt 😐
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 3 Minuten
Nachdem wir uns kurz in Europa aufhalten durften, ging es für mich bereits schon wieder am Folgetag zum Flughafen.
Ungefähr 18,5 Stunden später gab es erstmal einen Zwischenstopp in San Francisco … und wenn man schonmal hier ist, kann man das doch gleich mit einem freien Wochenende verbinden 😀
Gestern Mittag ging es dann mit einem schönen Dodge Challenger ca. 200 km über die Route 101 (leider nicht 66) südwärts nach Laguna Seca. Blöd nur, dass hier immer ein Tempolimit von 65 mph (ca. 100 km/h) gilt … aber genug davon, kommen wir zur Streckenbeschreibung:
Vor knapp einem Jahr, am 22.06.22 waren wir das letzte Mal auf der Strecke im Bundesstaat Kalifornien. Die ca. 3,6 km lange Rennstrecke hat insgesamt 11 Kurven und eine Höhendifferenz von 55 m. "The Corkscrew" ist wohl eine der bekanntesten und einzigartigsten Kurvenkombinationen der Welt und das ikonische Merkmal von Laguna Seca. Es handelt sich um eine Kombination aus einer schnellen Linkskurve und einem extremen Abfall, der die Fahrer zu einer scharfen Rechtskurve führt.
Los geht es aber erstmal auf einer 325m langen Start-/Ziel Geraden. Die erste Kurve kann mit voller Geschwindigkeit durchfahren werden. Kurve Zwei ist ein langsamer Linksbogen. Anschließend geht es auf die leicht bergabfallende Kurve drei zu. Kurve vier - erneut eine Rechtskurve - sollte kurz vorher angebremst werden. Beim Herausbeschleunigen kontrolliert Gas geben um sicherzustellen, dass man nicht zu weit nach außen driftet und sich neben der Strecke befindet.
Nach einer Geraden geht es in die nächste Linkskurve. Als Bremspunkt kann man sich hier an der Brücke und/oder einer Markierungstafel orientieren. Anschließend geht es wieder ein Stück geradeaus auf die nächste Hochgeschwindigkeits-Linkskurve mit einer Senke zu. Hier ist es wichtig, den Scheitelpunkt genau zu treffen.
Hat man den Scheitelpunkt passiert, geht es mit Vollgas den Berg rauf. Dann heißt es volle Konzentration, um sich auf die berüchtigte und schwierige Corkscrew Kurve (Kurve 7 und 8) vorzubereiten.
Am Kurvenausgang von Kurve 8 vorsichtig Vollgas geben, da man sonst zu weit rauskommt. Sobald die folgende kurze Gerade erreicht wurde, rechts halten um eine optimale Durchfahrtslinie für die darauffolgende Links zu bekommen.
Es folgt erneut eine kurze Gerade zur Kurve 10. Hat man diese 90° Rechtskurve durchfahren, nähert man sich der letzten und langsamsten “normalen” und sehr spitzen Linkskurve, ehe man wieder auf die Start-/Ziel Geraden kommt.
Laguna Seca hat ein sehr anspruchsvolles Streckenlayout und herausfordernde Kurven. Präzision, Bremskontrolle und das Finden der optimalen Linie sind entscheidend, um hier auf der Strecke zu bleiben und gute Rundenzeiten zu erzielen.
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 2 Minuten
Am 31.05. machen wir einen kurzen Zwischenstopp in Europa, ehe es für die letzten drei Rennen wieder zwischen Amerika und Asien hin und her geht ;)
Im Februar diesen Jahres waren wir das letzte Mal in Kroatien und sind dort die Küstenvariante gefahren. Nun geht es am Mittwoch jedoch auf die deutlich komplexere "Gärten-Variante". Diese Variante verfügt über mehr durchgehende Kurven und technische Abschnitte. Außerdem weist die Strecke beim Überqueren eines Hügels stärkere Wellen auf, wodurch es leicht zu Haftungsverlust und Destabilisierung kommt. Das Wort „Gärten“ im Namen der Strecke leitet sich von den grünen Olivenfeldern ab, die auf die Strecke blicken.
Einen Blick für die bewundernswerte Landschaft und einen atemberaubenden Ausblick auf die Berge sowie die Natur wird man jedoch vermutlich nur als Zuschauer haben.
Bei der Strecke handelt es sich um eine beeindruckende Rennstrecke, die Geschwindigkeit und eine wunderschöne Umgebung kombiniert. Die Strecke erstreckt sich über eine Länge von etwa 4,3 Kilometern und bietet Rennfahrern ein aufregendes Fahrerlebnis - denkt dran, auch hier gibt es wieder einen Regenwahrscheinlichkeit … auch wenn das Wetter aktuell ganz gut aussieht.
Los geht es auf der 780m langen Start-/Zielgeraden, die in eine Hochgeschwindigkeits-Linkskurve mündet. Anschließend ein kurzes Stück geradeaus. Kurven 2 bis 4 bilden eine ansteigende S-Kurve mit großen Wellen. Es erfordert einiges an Übung ehe man diesen Abschnitt perfekt gemeistert hat. Aufpassen sollte man auf hohen Curbs, denn schneidet man die Kurven zu stark oder in einem falschen Winkel, verliert man schnell die Balance des Fahrzeugs.
Wichtig ist, dass man mit einer hohen Ausgangsgeschwindigkeit aus der letzten Linkskurve kommt, um auf der folgenden Geraden die optimale Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.
Bei Kurve 5 handelt es sich um eine scharfe Haarnadelkurve. Nähert man sich dem Scheitelpunkt, heißt es wieder vorsichtig zu beschleunigen. Geht man zu früh aufs Gas, kann es einen zu weit raustragen, so dass Lenkkorrekturen nötig sind.
Die Kurven 6 bis 8 sind eine Reihe von Kurven mit mittlerer Geschwindigkeit. Hier heißt es im richtigen Augenblick Gas wegnehmen, anbremsen und einlenken.
Der letzte Sektor beginnt mit den Kurven 9-12. Es handelt sich um eine Reihe rechter Kurven. Die erste dieser Kurven muss links angebremst werden. Anschließend für Kurve 10 Teilgas geben und sich mittig halten. Beim Durchfahren wieder beschleunigen. Ist man am Scheitelpunkt von Kurve 11 angelangt, wird die gesamte Streckenbreite genutzt, um sich nach außen tragen zu lassen. Mit Vollgas geht es dann auf die Gegengerade.
Die letzten beiden 90° Linkskurven zum Schluss erfordern nochmal einen präzisen Bremspunkt sowie ein perfektes Einlenkverhalten. Sobald das Auto den Scheitelpunkt der letzten Kurve erreicht hat, muss man erneut vorsichtig Gas geben, um die Traktion nicht zu verlieren. Mit minimalem Lenkeinschlag rausbeschleunigen und anschließend mit Vollgas auf die Start-/Zielgerade.
Ganz gleich, ob Rookie oder Profi, die Dragon Trail Gärten Variante verspricht ein unvergessliches Rennabenteuer, das den Puls beschleunigen und den Adrenalinspiegel steigen lässt 😀
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 3 Minuten
In einem atemberaubenden Erfolg haben wir die magische Grenze von 1000 Followern auf der beliebten Streaming-Plattform Twitch durchbrochen.
Am 22.05.2023 um 21:13 Uhr hat aWM_MaGGo13 in unserem Discord Kanal verkündet, dass diese Grenze erreicht wurde.
Mit Leidenschaft und Expertise für das Spiel und unwiderstehlichen Sinn für Humor haben unsere Streamer aWM_L1zZyB3nN3t (die lange Zeit als CO-Moderatorin tätig war), aWM_Masterclock und aWM_MaGGo13 dafür gesorgt, die Herzen der Zuschauer zu erobern.
Besonders viel haben wir Furyghost zu verdanken. Auch wenn er sich mittlerweile zurückgezogen hat, hat er entscheidend dazu beigetragen, dass unser Kanal so ein Erfolg geworden ist.
Er hat lange Zeit selbst gestreamt und seinen Kanal später an das aWM-Team übergeben. Am 11.12.2021 gab es von ihm zum ersten Mal eine Info in Discord, für ein Livestreaming im awm-TV Twitchkanal.
Die Follower-Community von https://twitch.tv/afterwork_motorsport_tv entwickelte sich rasant und die Streams zogen immer mehr Zuschauer in ihren Bann. Neben der afterWork Racing Liga wird auch die Saarlandliga sowie die 4h Events übertragen und früher auch der SundayCup.
Das aufmerksame Lesen, Reagieren auf Chat-Nachrichten, sowie die Interaktion mit den Zuschauern sind ebenfalls zu einem wichtigen Teil des Streams geworden.
Nicht außer Acht lassen sollte man, dass hinter den Kulissen viel harte Arbeit, Ausdauer und ständiges Streben nach Verbesserung steckt. Unsere Streamer haben sowohl ihr Geld als auch Freizeit in Streaming-Equipment investiert, um unseren Zuschauern ein erstklassiges visuelles und auditives Erlebnis zu bieten.
Durch den Abgang von Furyghost wurde die weltbeste Co-Kommentatorin im Sim Racing unter GT7 (aWM_L1zZyB3nN3t ) zur Hauptsreamerin von Liga 1. Dafür wurde seitens aWM_MaGGo13 im März 2023 eine Initiative ins Leben gerufen die dafür sorgte, dass sie mit dem benötigten Equipment ausgestattet wird. Durch viele Sach- und Geldspenden von Leuten aus der aWL wurde das Ziel knapp zwei Monate später so gut wie erreicht. Daher an dieser Stelle auch nochmal ein FETTES DANKE, an alle, die dazu beigetragen haben!!!
Wir schauen positiv in die Zukunft und freuen uns, euch noch mehr unterhaltsame Streams und spannende Gaming-Momente im afterwork_motorsport_tv Twitch Kanal übertragen zu können.
Also lasst uns allen zu diesem bemerkenswerten Erfolg gratulieren und die nächsten 1000 Follower anpeilen!
“Afterwork Motorsport TV” bedankt sich bei allen Streamer und vor allem bei der Community, denn ohne euch wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
- Details
- Mario Herrmann
- Lesezeit: 2 Minuten
Was für ein Stress 😐 Am 18.05. erstmal zurück nach Deutschland geflogen und am Samstag dann wieder zurück zum Flughafen BER. Von Berlin ging es dann erstmal nach München zum Zwischenstopp.
Ungefähr 12,5 Stunden später bin ich dann endlich in Tokio, Japan angekommen. Der Flug war durch schlechtes Wetter etwas unruhig, so dass ich die zwei Stunden Aufenthalt in Tokio dazu nutzen konnte, mich etwas zu regenerieren. Anschließend nochmal knapp zwei Stunden Flug und ich bin heil am Flughafen Kumamoto angekommen. Von dort aus ging es dann direkt nochmal eine Stunde mit dem Auto zur Rennstrecke.
Die Autopolis-Rennstrecke ist eigentlich eine etwas herausfordernde Strecke. Da wir am Mittwoch jedoch die Kurzstrecke fahren, bleiben einem viele schwierige Kurven erspart ABER - was dann vielleicht doch etwas “Würze” reinbringt - es kann regnen ☔
Mit einer Länge von knapp 3 Kilometern ist die Autopolis-Kurzstrecke eine kompakte Rennstrecke, die jedoch mit dem ein oder anderen technisch anspruchsvollen Abschnitt aufwartet. Das Streckenlayout kombiniert schnelle Geraden mit insgesamt 11 Kurven.
Das Rennen startet auf der ca. 900m langen und breiten Start-Ziel-Geraden, auf die Motoren auf maximale Leistung gebracht werden und man sich auch gut im Windschatten an den Vordermann “ansaugen” kann. Diese erste scharfe Rechtskurve erfordert jedoch einerseits präzises Lenken und andererseits eine effektive Bremsung, um den optimalen Einlenkpunkt zu treffen und nicht von der Strecke abzukommen. Diese Kurve lädt auch dazu ein den Vordermann auszubremen und sich vorbeizuschieben.
Nach dieser Kurve heißt es dann gleich wieder Vollgas, denn es folgt eine schnelle Gerade, auf der die Fahrzeuge erneut ihre Höchstgeschwindigkeit erreichen können.
Im Anschluss gibt es den, auf der Kurzstrecke, technisch anspruchsvollsten Abschnitt.
Nach der Geraden folgt eine relativ schnelle Rechts und gleich im Anschluss eine Doppellinks mit einem kurzen geraden Stück. Hier sollte man sich mittig halten um optimal auf die langsamste Kurve zusteuern zu können.
Diese rechte Haarnadelkurve zwingt die Fahrer zu einer starken Verzögerung und präzisen Bremsung, um sie optimal zu durchfahren. Diese Kurve stellt eine echte Herausforderung dar und erfordert eine gute Balance zwischen Bremsen und Beschleunigen, um die Geschwindigkeit beizubehalten.
Nach der Haarnadelkurve sollte man sich nach rechts orientieren, denn der folgende linke Bogen kann bei optimaler Linenenwahl und richtigem Setup relativ schnell durchfahren werden.
Die Strecke endet mit einem engen Rechtsbogen und einem kleinen linken Knick, ehe es wieder zurück auf Start-/Zielgerade geht.
Ein Hinweis noch zur Boxeneinfahrt, die sich auf der linken Seite befindet. Hier heißt es langsam einfahren, ansonsten landet man unweigerlich in der Wand.