Alle Fahrer, im Cockpit schwitzen - schau die aWL Piloten, die da flitzen.
Die Reifen werden strapaziert - und die Technik drangsaliert.
Liga 1 - 9 im harten Kampf - doch auf dieser Strecke manchmal ein Krampf
Und weiter geht es mit Rennen Zwei in der afterWork Racing League am 08.02.
Wir haben uns ein Hotelzimmer in Japan gemietet, da der Aufenthalt in diesem wunderschönen Land diesmal etwas länger dauert.
Am kommenden Mittwoch wird auf dem Tokyo Expressway gestartet und zwar auf der östlichen Variante im Uhrzeigersinn. Bei der rund 7 km langen Strecke handelt es sich um einen normalen Straßenkurs, der sich auf einer Autobahn befindet. Das bedeutet auch, dass es keine Auslaufzonen gibt und man sich ganz schnell - im besten Fall nur Lackkratzer - und im schlimmsten Fall einen Motorschaden einfangen kann. Auch der Weg zur Box kann dann sehr lang sein.
Der Start befindet sich im Tunnel auf einer sehr langen Geraden. Auf dieser Start-/Zielgeraden ist Windschatten fahren angesagt.
Am Ende dieser Geraden muss stark abgebremst werden, da zwei aufeinander folgende Rechtskurven folgen. Kurve eins wechselt von einem Anstieg zu einer flachen Oberfläche, was es dem Auto leicht macht, nach außen zu driften und gegen die Wand zu fahren. Hier sollte man den Scheitelpunkt tief in die Kurve setzen, um nach dem Ausstieg wieder kurz Vollgas geben zu können.
Kurve zwei ist genau das Gegenteil und geht von der flachen Oberfläche in einem Abstieg. Wer sein Fahrzeug genau im richtigen Winkel in Richtung Ausgang bewegt, kann frühzeitig wieder Vollgas geben und somit die Ausgangsgeschwindigkeit erhöhen.
Es folgen einige Hochgeschwindigkeitskurven die man - je nach Setup - mit Vollgas oder ggf. leichten “lupfen” durchfahren kann.
Die Kurven fünf und sechs bilden eine leicht enge S-Kurve, die nach links und rechts abbiegt.
Nach Kurve sieben heißt es außen bleiben, um sich Kurve 8 zu nähern. Als nächstes “vorsichtig” durch Kurve 9, da sich hier kleine Bodenwellen am Kurveneingang befinden.
Es folgt eine leicht ansteigende Rechtskurve. Anschließend am besten in der Mitte der Strecke beschleunigen, da Kurve 11 eine Stelle ist, an der man dazu neigt, gegen die Wand zu fahren, wenn man diese falsch anfährt. Diese Kurve wird enger, je weiter man reinfährt und ist außerdem leicht absteigend. Hier muss man gut die Geschwindigkeit kontrollieren und den Scheitelpunkt genau treffen, ehe wieder Vollgas gegeben werden kann.
In der letzten Kurve heißt es noch einmal aufpassen. Vor dieser engen Haarnadelkurve muss man ca. 100m - 150m vorher voll in die Eisen steigen und seine Rückspiegel gut im Auge behalten. Der ein oder andere Fahrer kann sich schon mal mit seinem Bremspunkt verschätzen und ehe man es sich versieht befinden sich ein paar fremde Scheinwerfer dort, wo normalerweise der Beifahrersitz ist 🤣
Der Scheitelpunkt sollte auf die Ecke des zweiten Curbs auf der Innenseite gesetzt werden. Hat man diese Kurve geschafft, nicht unüberlegt Vollgas geben, da ein zu frühes Beschleunigen dazu führen kann, dass das Auto das Gleichgewicht und somit Geschwindigkeit verliert.
Hat man jedoch sein Fahrzeug unter Kontrolle am Besten auf Kuschelkurs mit dem Vordermann gehen und sich im Windschatten ziehen lassen 😉