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Genau eine Woche nach dem ersten Qualifying für das 24 Stunden Rennen, ging es weiter mit dem zweiten Shootout. Den Livestream auf unserem Twitch Kanal (https://www.twitch.tv/afterwork_motorsport_tv) verfolgten in der Spitze 66 Zuschauer.
Mit minimaler Verspätung ging es kurz nach 20:00 Uhr los. Gestartet wurde diesmal in umgekehrter Reihenfolge des Ergebnis vom ersten Qualifying.
Bedeutet, dass die Fahrer der CouchPotatoes und Afterwork Motorsport als Erstes auf die Strecke durften. Nachdem die Fahrer ihre beiden schnellsten Runden absolviert haben, gab es auch schon den ersten kleinen Paukenschlag. aWM_Mystic unterbot mit 2:17,978 bereits die 2:18er Grenze. Im ersten Qualifying wurde diese “Grenze” lediglich von vier Fahrern unterboten.
Mit dieser Zeit konnte das Afterwork Motorsport Team für eine Weile die Bestzeit des zweiten Qualifying für sich beanspruchen. Am Ende des Qualifying gab es jedoch nochmal einen “Donnerschlag” 😀
SKaiser8, vom Team Donmaynardo Racing, welches im ersten Quali den 5. Platz belegt hatte, war der nächste Fahrer, der mit 2:17,534 die vorerst neue Bestzeit erreichen konnte. Es folgten dann noch das Bestposition Racing (2:17,753) sowie GTRP (2:17,306).
Für den “Donnerschlag” sorgte dann aber WSR-Pixi vom Team WS-Racing Esports und ich habe mich gefragt, ob er die Eau Rouge nicht vielleicht komplett mit Vollgas geradeaus gefahren ist 😂. Am Ende seiner ersten gezeiteten Runde blieb die Uhr bereits bei knapp unter 2:17 stehen. In seiner zweiten Runde legte er da aber nochmal “eine Schippe” obendrauf, sodass die Uhr am Ende bei 2:16,746 Minuten angehalten wurde. An diese Zeit kam keiner mehr ran. Das Team setzte sich damit auch auf Platz 1 der Gesamtwertung und tauschte mit dem Team Bestposition Racing - welches auf Platz 3 zurückfiel - die Plätze. Den 2. Platz belegt nach wie vor das Team GTRP.
Am meisten Plätze verloren hat das Team PTe Motorsport, welches von Platz 4 auf Platz 10 zurückgefallen ist und am meisten Plätze gewonnen hat das Team Afterwork Motorsport, welches sich vom vorletzten Platz auf den 8. vorkämpfen konnte … aber … im letzten und entscheidenden Qualifying nächsten Freitag (15.09.) kann und wird sich bestimmt einiges wieder ändern.
Abschließend möchten wir noch eine absolute faire Geste eines Fahrers hervorheben, die in meinen Augen widerspiegelt, welcher Sportsgeist bei diesem Event herrscht. NLP-Trolli, vom Team Next Level Performance wollte in seiner Outlap noch eine Einstellung am Lenkrad vornehmen, hat sich jedoch verdrückt und landete somit wieder in der Box.
Da das Ganze nicht im Stream zu sehen war, wunderte man sich nur, warum plötzlich der Abstand zu dem anderen Fahrer auf der Strecke nicht mehr stimmte.
Da so ein Fall bisher noch nicht vorkam, gab es dafür auch keine Regel, wie man damit umgehen soll.
NLP-Trolli beschloss kurzerhand von sich aus, nur eine schnelle Runde zu fahren und fuhr nach dieser in die Box. Auch wenn am Ende mit über 2:24 Minuten die schlechteste Zeit des Quali rauskam, so verdient diese Entscheidung jedoch den allerhöchsten Respekt!!! 💪💪
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Am letzten Freitag (01. 09.) war es endlich soweit. Drei Wochen vor dem GT7 Event des Jahres (welches sogar die Gran Tursimo World Serie 2023 in den Schatten stellt 🤣), fiel offiziell der Startschuss zum 24 Stunden Rennen im Saarland … und das Beste:
Das komplette 24h Event, sowie alle drei Qualifyings werden von https://www.twitch.tv/afterwork_motorsport_tv übertragen.
Ursprünglich sollte das Rennen klassisch auf der Nordschleife gestartet werden. Die Veranstalter hatten jedoch die Befürchtung, dass sich die 14 Teams auf dieser langen Strecke weit auseinanderziehen werden und somit nur wenig richtige Rennaction geboten wird.
Aus diesem Grund hat man sich am Ende dann für Spa – Francorchamps entschieden. Auf dieser Strecke sind deutlich mehr Zweikämpfe und Überrundungen zu erwarten und auch die gesamte Bandbreite des Wetters wird zur Verfügung stehen.
Pünktlich um 20:00 Uhr startete dann das erste von drei Qualifikationen.
Alle drei Qualifyings werden in einem “Shootout” Modus absolviert. Das bedeutet, dass sich immer nur zwei Fahrer zur gleichen Zeit auf der Strecke befinden.
Der Rennleiter gibt dem ersten Team das Kommando für den Start. Nach einer entsprechenden Zeitspanne bekommt dann das zweite Team den Startschuss. Anschließend hat jeder Fahrer zwei schnelle Runden zur Verfügung, ehe sie wieder in die Box kommen. Dann geht es weiter mit Team 3 und Team 4 … Team 5 / Team 6 … usw.
Am Ende des Qualifyings hat jeder Fahrer für sein Team zwei gezeitete Runden absolviert, wobei nur die Schnellste gewertet wird. Damit ist dann das erste Shootout beendet.
Nächsten Freitag, dem 08.09, geht es dann mit dem zweiten Shootout weiter. In diesem Qualifying wird dann ein anderer Fahrer für sein Team an den Start gehen. Die Procedure ist wieder die Gleiche. Je zwei Fahrer befinden sich zur gleichen Zeit - mit einem entsprechend großen Abstand - auf der Strecke.
Am Ende dieses zweiten Qualifyings werden die schnellste Runde des ersten Quali mit der des zweiten Quali addiert, so dass sich eine neue Durchschnittszeit und Rangfolge ergibt.
Am 15.09. startet dann das letzte Qualifyings. Auch hier wieder im gleichen Format. Das ist dann das letzte und für die Startaufstellung entscheidende Qualifying … aber wie wurde es im ersten Stream so schon erwähnt. Die Startaufstellung hat bei einem 24h Rennen vermutlich keine große Bedeutung, da in 24 Stunden sehr viel passieren kann :)
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Wir nähern uns mit Rennen 6 so langsam dem Saisonende.
Am späten Morgen des 06.09. findet das drittletzte Rennen der Saison in Japan statt. Gefahren wird auf dem japanischen High Speed Ring in Hokkaido. Ein Kurs für hohe Geschwindigkeiten, da er viele Geraden und sehr schnelle Kurven beinhaltet, die mit Highspeed durchfahren werden können … wenn es nicht regnet.
Denn die zweitgrößte Insel Japans - nach Honshū - liegt mitten im Japanischen Meer, was bedeutet, dass es hier auch schnell anfangen kann zu regnen.
Sollte es jedoch trocken bleiben, kann man fast 50% der Strecke mit Vollgas befahren. Windschatten ist daher ein wichtiges Kriterium auf dieser Strecke.
Die Strecke an sich ist eine Ikone der GT-Serie und ist bisher in fast jedem Teil enthalten gewesen.
Aufgrund der Tatsache, dass die Strecke nur 6 Kurven hat, fällt die Streckenbeschreibung diesmal auch ziemlich kurz aus ;)
Los geht es auf der ca. 1.000 m langen Start- /Zielgeraden.
Bei der ersten Kurve handelt es sich um eine Steilkurve, die mit Vollgas durchfahren werden kann. Das erste Mal bremsen muss man erst für die nächste, leicht überhöhte Kurve Zwei. Am Ende der Kurve sollte man sich jedoch nicht zu weit nach außen tragen lassen, da man sich an der Leitplanke schnell ein paar Kratzer und im schlimmsten Fall Zeitstrafen einfangen kann.
Anschließend geht es mit Vollgas über die Brücke in eine S-Kombination.
Kurve 3 und Kurve 4 sind vermutlich auch die “schwierigsten” und mit Geschwindigkeiten um die 140 km/h die “langsamsten” Kurven auf dieser Strecke. Diese Kombination ist nicht einfach zu durchfahren.
Trifft man den Ausgang von Kurve Drei nicht richtig, verpasst man den Eingang von Kurve 4 und verliert Zeit. Trifft man den Ausgang von Kurve Vier nicht richtig, kann man erst später beschleunigen und verliert Zeit ;)
Trifft man jedoch beide Kurven perfekt, kann man am Ende von Kurve Vier frühzeitig wieder Gas geben und in den Tunnel einfahren. Ab jetzt heißt es nur noch Vollgas, denn sowohl Kurve 5 als auch die letzte Steilkurve - Kurve 6 - können mit Höchstgeschwindigkeit durchfahren werden.
Auch wenn die Strecke eigentlich ziemlich einfach aussieht, so sollte man immer voll konzentriert sein. Vor allem im Windschatten heißt es aufpassen, da man oftmals durch die “Dirty Air” das ein oder andere Mal seinen Einlenkpunkt verpassen kann und ehe man sich versieht “streichelt” man die Leitplanke … was bei der Einstellung ! Wandstrafe “Zeitstrafe: Schwer" ! - die auf dieser Strecke aktiviert ist - schnell in Strafsekunden enden kann.
Regen würde dann natürlich noch für den besonderen “Kick” sorgen 😂
Wenn man keine größeren Fehler einbaut, ist man mit Zeiten zwischen 1:08,3xx - 1:08,7xx sehr gut dabei.
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Von Italien geht es in die französischen Seealpen am nördlichen Ufer des “Lac de Sainte-Croix”, einem Stausee des Flusses Verdon. Bei der Sainte-Croix Rennstrecke handelt es sich um eine Strecke, mit mehreren Layouts bzw. Varianten, die gefahren werden können.
Am 30.08. werden wir bei Sonnenuntergang “Layout B” (rückwärts) in Angriff nehmen, d.h. gegen den Uhrzeigersinn. Hierbei handelt es sich um eine ca. 7km lange Strecke, mit 14 Kurven.
Los geht es auf der etwas mehr als 900m langen Start-/Zielgeraden in die erste Linkskurve, die mit ca. 160 km/h im dritten oder vierten Gang durchfahren werden kann. Sobald man aus der Kurve raus ist, sollte man sich nach links orientieren um einen optimalen Winkel für die Einfahrt in Kurve Zwei zu bekommen. Da sich diese Kurve hinter einer kleinen Kuppe befindet, wird diese blind eingelenkt.
Die beiden darauf folgenden Kurven können mit Geschwindigkeiten zwischen 225 km/h und 235 km/h durchfahren werden. Wichtig hierbei ist das richtige Timing zu finden!
Kurve 5 muss wieder stärker angebremst werden, da es in einem 90° Bogen links rum geht. Vorsicht beim Rausbeschleunigen. Tritt man zu früh aufs Gas, kann es einen außen gegen die Leitplanke drücken.
Anschließend heißt es für ca. 1,3 km Vollgas geben. Kurve 7 wird im 3. oder 4. Gang mit 165 km/h durchfahren. Nach einer kurzen Geraden geht es auf eine der langsamsten Stellen auf dieser Strecke.
Ehe man auf die Brücke kommt, heißt es runter auf 120 km/h, 90° rechts rum und dann mit Vollgas über die Brücke.
Vorsicht beim Kurvenausgang! Ist man zu weit draußen, wird man sehr unsanft von der Leitplanke abgebremst.
Am Ende der Brücke muss man sehr genau seinen Bremspunkt treffen. Dies ist wohl eine der Schlüsselstellen. Bremst man zu spät, trägt es einen nach außen, ist man zu früh, trifft man nicht den Scheitelpunkt. In beiden Fällen verliert man extrem viel Zeit.
Im optimalen Fall kann man jedoch diese und die beiden folgenden Kurven sehr flüssig durchfahren. Am Ende der “Bogenkurve” (Kurve 11) geht es auf die langsame Kurve zu. Bei Kurve 12 handelt es sich um die zweite langsame 90° Rechtskurve, die i.d.R mit 125-130 km/h durchfahren wird. Zum Schluss folgen noch zwei weitere Kurven, wobei es sich bei Kurve 13 um einen leichten Linksbogen handelt, der mit Vollgas durchfahren werden kann.
Die letzte Kurve wird zwischen der 50m und 100m Markierung auf dem Curb angebremst. Aufgrund der Tatsache, dass der Innenteil der Linkskurve nur durch eine farbliche Fläche markiert ist, verführt es einen sehr schnell diese letzte Kurve zu sehr zu schneiden, was dann zu einer Zeitstrafe führt. Hat man jedoch auch diesen Teil geschafft, geht es mit Vollgas an der Leitplanke in Richtung Haupttribüne und über Start und Ziel.
Liga 1 Fahrer brauchen für eine Runde hohe 2:05er bzw. tiefe bis mittlere 2:06er Zeiten.
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Erstmals in dieser Saison befinden wir uns in Europa. Rennen Nummer 4 startet am Abend in Italien. Die Strecke befindet sich auf der Insel Sardinien, die in erster Linie für ihre malerische und abwechslungsreiche Landschaft und als italienischer Urlaubsort bekannt ist.
Bei der Variante “A” handelt es sich um einen ca. 5,1 km technischen Hochgeschwindigkeits-Straßenkurs, der abgesperrte Abschnitte öffentlicher Straßen nutzt und sowohl lange Vollgas-Geraden als auch enge Kurven bietet. Insbesondere die Höhen und Tiefen in der zweiten Hälfte der Strecke und die abnehmende Straßenbreite ermöglichen echte Herausforderungen bis hin zum Leitplankenrennen.
Für die erste Linkskurve wird runtergebremst auf ca. 100 km/h. Sobald man den inneren Scheitelpunkt getroffen hat, heißt es sofort wieder Vollgas auf das große Windrad zu. Kurve 2 und 3 sind Vollgaskurven, die innen durchfahren werden müssen.
Bei Kurve 4 und 5 handelt es sich um zwei eng hintereinander folgende Kurven - erst links, dann rechts. Wichtig ist hierbei die optimale Linie zu finden um am Ausgang von Kurve 5 frühzeitig wieder Vollgas geben zu können.
Es folgt eine Gerade, die direkt auf die Kirche zuführt. Kleiner Tipp: Drückt man im richtigen Moment den Knopf für den Schleudersitz, kann man sich direkt auf die Kirchturmspitze katapultieren. Vor dort hat man dann einen perfekten Überblick über die gesamte Strecke 😂
Drückt man den Knopf nicht, sollte man seine Geschwindigkeit für die kommende Links auf ca. 130 km/h reduzieren. Die Kurve muss eng durchfahren werden, aber Vorsicht, denn lenkt man zu früh ein, touchiert man die Mauer. Auch beim Rausbeschleunigen muss man das richtige Gefühl im Fuß haben, denn zu frühes Gas geben kann dazu führen, dass man die Leitplanke “küsst”.
Anschließend folgt eine bergauf Vollgaspassage mit leichten Kurven. Am Ende dieser Passage wartet Kurve 9. Eine enge und langsame 90° Linkskurve, die im zweiten Gang mit ca. 80 km/h durchfahren werden sollte.
Die Kurven 10, 11 und 12, die auf- und absteigend sind, können mit Spitzengeschwindigkeiten zwischen 210 km/h und 220 km/h durchfahren werden.
Bei Kurve 13 handelt es sich um eine Schlüsselstelle. Trifft man diese optimal, kann man viel Zeit gut machen. Bremst man jedoch zu früh und zu stark oder verpasst die Ideallinie, führt das entweder zu massivem Zeitverlust oder unweigerlich zu einem Einschlag in die Mauer oder Leitplanke am Kurvenausgang. Im optimalen Fall kommt man hier jedoch mit ca. 190 km/h durch.
Die darauffolgende Gerade endet in der langsamsten, ca. 110° engen Linkskurve. Hierfür sollte man kurz hinter dem 100m Schild stark abbremsen und die Kurve innen im zweiten Gang mit ca. 75 km/h durchfahren. Auch hier heißt es vorsichtig rausbeschleunigen und sich nicht zu weit nach außen tragen lassen.
Hat man auch diese Passage geschafft, heißt es nur noch “push the pedal to the metal”. Bei der letzten Rechtskurve handelt es sich um einen ca. 45° Knick, der ebenfalls mit Vollgas durchfahren werden kann.