Endlich ist es soweit! Die aWL startet in ihre Jubiläumssaison.
Viele können es kaum erwarten sich endlich wieder mit anderen in einem Wettkampf in der Liga zu messen … und viele sind auch gespannt, wie sich das alles im Laufe der nächsten Rennen mit dem neuen Konzept entwickelt.
Wird es so wie man es sich vorgestellt hat? Gibt es mehr Zweikämpfe? Bleibt es bis zum Ende der Saison spannend?
All das sind Fragen, die wir vermutlich erst zum Ende der Saison beantworten können.
Kommen wir aber nun zur Streckenbeschreibung.
Die letzte Saison wurde auf der kurzen östlichen Strecke des Suzuka International Racing Course beendet und die neue Saison startet auf dem kompletten Suzuka International Racing Course 🙂
Die Strecke ist knapp 6 km lang und gilt als eine der fahrerisch anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt, da sie viele Richtungswechsel und fast alle Kurventypen enthält. Besonders die S-Kurven (auch Es’ses genannt) fordern den Fahrern eine Menge Können ab.
Los geht es auf der 700 m langen Start- /Zielgeraden.
Die erste Rechtskurve wird auf Höhe der 50m Markierung angebremst. Anschließend kurz rollen lassen und die Geschwindigkeit auf ca. 120 km/h bis 125 km/h reduzieren. Die darauf folgende Rechts innen anfahren. Am Scheitelpunkt wieder Gas geben und sich am Ende der Curbs sofort wieder nach rechts orientieren. Jetzt folgen die Kurven 3-6, die so genannten Es’ses. Diese können mit Geschwindigkeiten zwischen 140 km/h und 170 km/h durchfahren werden.
Zwischen Kurve 6 und Kurve 7 gibt es die nächste Zwischenzeit und es geht leicht bergauf. Im Gegensatz zur östlichen Strecke geht es jetzt in der Dunlop Kurve nach Links und wieder bergab.
Höhe der 50m Markierung sollte man auf ca. 180 km/h runterbremsen, rechts über die Curbes, nochmal kurz beschleunigen und anschließend Kurve 9 mit ungefähr 120 km/h durchfahren. Vorsicht beim Kurvenausgang, denn beschleunigt man zu früh, kann es einen zu weit nach außen tragen, so dass man über die Curbs mit den Rädern auf den Sand kommt. Im schlimmsten Fall verliert man da Auto und schlägt in der Wand ein. Im besten Fall kommt man optimal raus, so dass man sich mit Vollgas der Hairpin nähert.
In dieser Kurve ist es wichtig den richtigen Einfahrtswinkel zu treffen, so dass man wieder frühzeitig beschleunigen kann um keine Zeit liegen zu lassen. Auch hier heißt es dann wieder nicht zu früh Gas geben, da sonst die Gefahr besteht, dass das Fahrzeug übersteuert. Das hat dann oft zur Folge, dass die Frontpartie eine unsanfte Berührung mit der Mauer hat.
Die darauffolgende Kurve 12 kann mit Vollgas durchfahren werden.
Kommen wir zu Kurve 13 - Spoon. Hierbei handelt es sich mehr oder weniger um einen langgestreckten 180° Linksbogen mit zwei Scheitelpunkten. Den Scheitelpunkt des ersten Abschnitts sollte man ungefähr mit einer Geschwindigkeit von ca. 145 km/h durchfahren. Der zweite Teil des Bodens muss stärker angebremst werden. Hier liegen wir ungefähr bei Geschwindigkeiten um die 120 km/h.
Nun geht es auf eine längere Gerade über die Crossover Brücke hin zu Kurve 14. Einige bezeichnen dies auch als Mutkurve.
Kurz vor der 50m Tafel sollte man eine Geschwindigkeit von etwas mehr als 250 km/h auf dem Tacho haben. Je nach Fahrzeugsetup und Reifenwahl heißt es dann entweder kurz “lupfen” oder “voll auf dem Pinsel” bleiben. Läuft es perfekt fahren die linken Reifen innen über die Curbs und beim Ausgang die rechten Reifen außen über die Curbs. Läuft es nicht ganz so perfekt trägt es einen raus. Der Vorteil ist, dass man weiterhin Asphalt unter den Reifen hat … der Nachteil, dass man sich ggf. eine Zeitstrafe einfängt 🤷♂️
Für die letzten drei Kurven (15, 16 und 17) muss man sich nochmal voll konzentrieren und vor allem den Rückspiegel im Auge haben. Vor allem Kurve 15 ist ein sehr beliebter Bereich für Ausbrems- und Überholmanöver. Hier haben sich schon so manche Rennen entschieden, vor allem da es nach dieser Passage auf Start/Ziel geht.
Problem 1: In der Regel passt hier nur ein Fahrzeug durch. Selbst wenn man vor der ersten Linkskurve noch nebeneinander ist, so ist in der nächste Rechts eigentlich nur noch Platz für ein Fahrzeug.
Problem 2: Halten beide dagegen und es gibt keiner nach, kann es schnell zu eine Unfall kommen, was dann auch nachfolgende Fahrzeuge in “Schwulitäten” bringen könnte.
Ist man jedoch unfallfrei aus den beiden Kurven rausgekommen, kann man wieder beschleunigen, anschließend durch die letzte Rechtskurve und dann mit Vollgas auf die lange Start- /Zielgeraden.
Wenn dann die Uhr bei 1:57,xxx stehen bleibt, weiß man, dass man zu den schnelleren Fahrer gehört 😀