Wie einst der Pfeil von Wilhelm Tell,
so sind auch aWL Fahrer meist sehr schnell.
Durch jede Kurve geht’s mit vollem Risiko,
erst dann, sind wir aWL’ler erst richtig froh
Halbzeit! Die ersten vier Rennen liegen hinter uns und vier weitere folgen noch.
Am 01.02. geht es von der Adria in Kroatien ca. 1.000 km nordwärts nach Alsace in Frankreich. Das Elsass ist eine historische Region im Nordosten Frankreichs, die in der Rheinebene liegt und an Deutschland sowie die Schweiz grenzt. Der Rennkurs schlängelt sich auf normalen Stadtstraßen durch die französische Region.
Es handelt sich um die vorletzte Strecke, die wir in dieser Saison rückwärts fahren werden, was nochmal als besondere Herausforderung gilt. Es gibt einige Bergauf- und Bergab-Abschnitte, sowie unebene Flächen, die das Fahrzeug schnell aus der Balance bringen können.
Die ersten Kurven nach der relativ kurzen Start/Ziel Geraden sind auch schon die ersten Herausforderungen, da es sehr eng wird. Zuerst folgt eine sehr enge Rechtskurve, die anschließend in eine enge Linkskurve übergeht. Geht man am Ausgang zu früh aufs Gas, dreht man sich im Regelfall weg.
Trifft man den Ausgang perfekt, geht es mit Vollgas den Berg hinauf. Kurz nach dem zweiten Bogen geht es wieder runter und man fährt blind in einen leichten Linksbogen. Nun heißt es bergab bremsen, da am Ende eine 90° Rechtskurve auf einen wartet.
Als Bremspunkt kann man sich hier ganz gut den Anfang des “Blau/Gelben” Kerbs setzen. Beim Einlenken zeigen die Reifenspuren, wo man sein sollte.
Es folgt eine sehr enge und langsame Haarnadelkurve, in der man viel Zeit verlieren oder auch gut machen kann. Ungefähr auf Höhe des toten Baums und den Werbetafeln auf der rechten Seite kann man wieder aufs Gaspedal gehen - sofern man die Haarnadel sauber durchfahren hat.
Mit Vollgas geht es weiter und man sollte außen bleiben, damit man den besten Winkel für den kommenden, langgezogenen Linksbogen erwischt, denn auch hier kann man viel Zeit gutmachen oder verlieren. Die Neigung der Kurve macht es einem nicht leicht, das Auto perfekt auszubalancieren. Findet man jedoch den optimalen Winkel, kann man frühzeitig wieder Vollgas geben. Am Ende sollte man nach Möglichkeit Mittig wieder rauskommen.
Weiter geht es in die nächste 90° Rechtskurve, die sich kurz hinter der Fußgängerüberführung befindet.
Auf Höhe des Marshall-Postens auf der rechten Seite und der 50m-Markierung befindet sich ungefähr der nächste Bremspunkt. Die Linkskurve eng über den Kerb durchfahren und vorsichtig rausbeschleunigen. Von ganz rechts sollte man sich dann ca. Mitte der Gerade nach links orientieren und wenn man sich erneut auf Höhe des nächsten Marshall-Posten befindet Gas wegnehmen und durch die anschließende Rechts fahren. Wer hier sein Fahrzeug mittels Bremse und Gas perfekt auszubalancieren kann, ist klar im Vorteil.
Es folgt erneut ein 180° Rechtsbogen und die Straße neigt sich leicht nach innen. Anschließend geht es in einen Rechtsbogen, der mit Vollgas durchfahren wird und man nähert sich der letzten engeren Linkskurve. Diese Kurve ist dann nochmal etwas “tricky”, da man ca. 100-150m vorher anbremst und dann in die abschüssige Kurve einlenken muss. Auch hier ist es sehr wichtig, den optimalen Bremspunkt zu finden um sauber durch die Kurve zu kommen, damit man für die kurze Start-/Zielgerade die optimale Höchstgeschwindigkeit erreicht.