Schnell wie der Wind und um die Kurven gebogen,
kommen die Fahrer der aWL hier angeflogen.
Sein Auto als Instrument und voll konzentriert,
hat er gleich den Vordermann anvisiert.
Niemals ist dieser unentschlossen
und ohne Blinken an diesem vorbeigeschossen.
Wieder in Europa angekommen, geht es für die afterWork Racing League am 22.02. nach Kroatien. In dieser Saison wird die Hälfte der Strecken in der “Rückwärts”-Variante gefahren. Die Küstenvariante der Dragon Trail Rennstrecke ist die zweite Strecke, die von hinten aufgerollt wird. Mit einer Länge von ca. 5,2 km und 17 Kurven liegt sie direkt an der azurblauen Adria.
Es handelt sich um eine mittelschnelle Strecke. Ein richtiges Setup ermöglicht es einem perfekt aus den Kurven “herauszuschießen”, um die optimale Rundenzeit zu erreichen. Doch genug also … los geht es:
Der Bremspunkt für die erste linke Haarnadelkurve sollte kurz vor dem Kerb auf der rechten Seite sein. Auf der Innenseite durch die Kurve und vorsichtig rausbeschleunigen, so dass das Auto nicht rutscht. Mit Vollgas auf die Gerade, die im Tunnel einen leichten Rechtsknick macht.
Mit sehr hoher Geschwindigkeit nähert man sich dann der so genannten "Schikane des Todes" von hinten. Diese kann mit guter Fahrzeugbeherrschung ohne Bremsen durchfahren werden, jedoch sollte man an der richtigen Stelle leicht vom Gas gehen. Am Eingang der Kurve innen halten und vielleicht ggf. einen Gang runterschalten und dann sofort wieder zurück in den höheren Gang, damit das Auto im ersten Teil der Schikane stabil bleibt. Sobald das Fahrzeug stabilisiert ist, geht es mit Vollgas weiter durch den zweiten Teil der Schikane an der Küste entlang. Diese Kombination optimal zu durchfahren benötigt in der Regel viel Übung.
Für die nächste 180° Linkskurve kann man sich kurz vor der 50m Markierung seinen Bremspunkt suchen. Relativ lange außen bleiben, um die Kurve auf der Innenseite über den Randstein zu durchfahren. Nach dem Scheitelpunkt geht es mit Höchstgeschwindigkeit etwas den Berg rauf.
Oben angekommen geht es innen an der Michelin Werbung mit einem Rechtsknick wieder bergab weiter zur nächsten Rechtskurve. Als Einlenkpunkt kann man sich hier das 50m Schild merken. Vorsicht beim Überfahren der Kerbs, da es immer noch bergab geht.
Im Anschluss folgte eine S-Kurve. Für die erste Links geht es voll über die Kerbs, so dass man in einem optimalen Winkel für die anschließende Rechts rauskommt. Da die Strecke nach wie vor abschüssig ist, sollte man daran denken, dass das Fahrzeug bei zu extremer Fahrweise instabil werden kann.
Der letzte Sektor beginnt mit einer engeren Linkskurve. Die 100m Markierung kann Orientierungshilfe für den Bremspunkt genommen werden.
Die Kurve durchfährt man in der Regel in einem sehr niedrigen Gang. Die beiden nächsten Kurven können mit Vollgas durchfahren werden. Kurz bevor man wieder auf die Start-/Zielgerade kommt, gibt es nochmal eine enge Links-/Rechtskombination, die im zweiten oder dritten Gang durchfahren werden sollte. Am besten auch immer ein Auge im Rückspiegel haben, da der Hintermann einen Überholversuch starten könnte, da man diese Schikane im Regelfall von weiter außen anfährt, um dann eng nach innen zu ziehen.
Hat man auch diese letzte Kombination gemeistert, dann heißt es nur noch: "press the pedal to the metal". Es folgt noch ein leichter Linksbogen, ehe man links die weiße, durchgezogene Linie für die Boxengasse und anschließend die Ziellinie sieht.