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S28 - 10.12.: Rennen 7
🇯🇵 Suzuka - Östliches Ende 🇯🇵
Für das vorletzte Rennen am 10. Dezember bleiben wir in Japan und reisen von Kyoto nach Suzuka.
Ursprünglich war der Kurs als Teststrecke für Honda gedacht, wollte aber damals schon unbedingt eine anspruchsvolle, moderne Rennstrecke werden.
Die “Ost-Variante” wurde erst später eingeführt, um kürzere Events, Nachwuchsrennen und Club-Veranstaltungen zu ermöglichen. Was aber auch bei der Variante natürlich nicht fehlen darf, sind die berühmten Esses.
Fakten:
- letzter Besuch der aWL: Saison 19 - 20. Sept. 2023
- Rundenanzahl: 70 ~ 157,0 km Gesamt
- Streckenlänge: 2.243 Meter
- Längste Gerade: 800 Meter
- Höhenunterschied: 33,6 Meter
- Anzahl Kurven: 9 Kurven
Streckenbeschreibung:
Nach dem Start geht es zur ersten Rechtskurve, die sich noch ganz gut mit viel Schwung anfahren lässt. Ab der zweiten Kurve ist aber Feingefühl gefragt. Zu weit innen, und man verliert den Schwung. Zu weit außen, und schon hoppelt man über den Kerb wie ein nervöser Hase.
Der Mittelteil besteht aus den Esses und hier heißt es “in den Flow kommen”.
Die Kurven 3-7 bestehen aus einem schnellen Rhythmus aus Links-Rechts-Kombinationen, bei denen das Auto schön stabil gehalten werden sollte. Jeder kleine Fehler potenziert sich hier sofort. Wenn man hier “aus dem Flow kommt” verlierst man sehr viel Zeit
Am Ende der Kurvenkette öffnet sich die Strecke wieder leicht, ehe Kurve 8 und 9 - ein langgezogener 180° Rechtsbogen, der fast schon wie ein Mini-Karussell wirkt - das Ende einläuten.
Hier heißt es, den richtigen Bremspunkt für Kurve 8 zu finden, um frühzeitig wieder Gas geben zu können, denn je mehr Speed man aus Kurve 9 mitnimmt, desto besser kommt man auf die Zielgerade.
Aber nicht übertreiben, denn wer zu früh oder zu stark beschleunigt, landet schnell im Grünstreifen und veranstaltet unfreiwilliges Landschaftsgärtnern ;)
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- Mario Herrmann
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S28 - 03.12.: Rennen 6
🇯🇵 Kyoto Driving Park - Miyabi 🇯🇵
Am 03. Dezember fahren wir erstmals - zumindest seit Beginn meiner Aufzeichnungen ab Saison 14 - auf dem Kyoto Driving Park – Miyabi. Bei dieser Miyabi-Variante des Kyoto Driving Park handelt es sich erneut um eine sehr kurze Strecke und es werden Rundenzeiten um die 36-37 Sekunden erwartet.
Der Kyoto Driving Park orientiert sich sonst eher an typische japanischen Test- und Fahrertrainingsarealen. Das Layout “Miyabi” wurde dabei aber bewusst kompakt und kurz gehalten.
Fakten:
- letzter Besuch der aWL: -
- Rundenanzahl: 90 ~ 175,8 km Gesamt
- Streckenlänge: 1.953 Meter
- Längste Gerade: 442 Meter
- Höhenunterschied: 17,5 Meter
- Anzahl Kurven: 7 Kurven
Streckenbeschreibung:
Die Strecke ist kompakt gehalten und besteht aus sieben klar definierten Kurven, verteilt auf drei Sektoren. Entscheidend für eine gute Rundenzeit sind eine präzise Linienwahl und ein gleichmäßiger Rhythmus.
Direkt nach Start/Ziel folgt eine lange, weit gezogene Rechtskurve, die in der Regel mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird und einen harmonischen Übergang in den “technisch anspruchsvolleren” Abschnitt des Kurses bildet 😁. Kurve 2 und 3 bestehen aus einer leichten Links- und einer anschließenden Rechtskurve. Ein sauberer Kurvenausgang ist hier wichtig, um frühzeitig wieder voll zu beschleunigen und die kurze Gerade optimal nutzen zu können.
Darauf folgt der großräumige 180°-Linksbogen (Kurve 4), der den oberen Wendepunkt des Layouts markiert. Obwohl der Radius relativ konstant ist, erfordert diese Passage eine präzise Linienführung, um keinen unnötigen Zeitverlust zu riskieren.
Bevor es zurück auf die Start/Ziel-Gerade geht, führen die Kurven 5 bis 7 durch eine etwas langsamere Schikane. Ein kontrollierter Lenkimpuls sowie das Ausnutzen der gesamten Streckenbreite sind hier entscheidend. Der Ausgang dieser letzten Kurve bestimmt maßgeblich die Geschwindigkeit auf der folgenden Geraden – und damit auch das Potenzial für eine schnelle Runde.
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- Mario Herrmann
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S28 - 26.11.: Rennen 5
🇺🇸 Laguna Seca Raceway 🇺🇸
Rennen Nummer 5 ist das Einzige, was in dieser Saison in den USA stattfindet. Ich denke jedoch, dass die Strecke im Bundesstaat Kalifornien, zu einer der schönsten und vor allem auch bedeutendsten Rennstrecken gehört - vor allem mit den berühmten "Korkenzieherkurven", die uneinsehbar hinter einer Kuppe liegen und von vielen Rennfahrern als eine der schwierigsten Kurvenkombinationen der Welt angesehen wird.
Laguna Seca ist eine der Rennstrecken, bei denen man schon beim Herausfahren aus der Box das Gefühl bekommt: "Okay… hier kann heute alles passieren". Die Strecke verzeiht einem kaum Fehler.
Sie ist relativ kurz, technisch, eng und vor allem gnadenlos.
Fakten:
- letzter Besuch der aWL: Saison 22 am 22. Mai 2024
- Rundenanzahl: 43 ≙ 154,9 km Gesamt
- Streckenlänge: 3.602 Meter
- Längste Gerade: 453 Meter
- Höhenunterschied: 55 Meter
- Anzahl Kurven: 11 Kurven
Streckenbeschreibung:
Die erste Kurve lässt sich problemlos vollnehmen, bevor man sich rechts einordnet, um sauber in die langgezogene linke Andretti-Haarnadel einzulenken. Vor Kurve 3 geht es leicht bergab, daher ist es entscheidend, das Auto beim Anbremsen stabil zu halten, ehe man präzise nach rechts einlenkt. Danach folgt eine kurze Gerade, die direkt in Sektor 2 und eine weitere Rechtskurve führt.
Der Ausgang dieser Kurve fällt leicht nach links ab. Hier heißt es behutsam aufs Gas, damit man nicht ungewollt nach außen getragen wird.
Für die anschließende Linkskurve dienen die Brücke und eine Markierungstafel rechts als gute Orientierung zum Bremsen. Danach einlenken, möglichst eng an den inneren Curbs bleiben und erst am Ende der Bordsteine wieder früh ans Gas gehen, um optimalen Schwung für die nächste Gerade mitzunehmen.
Kurve 6 ist eine schnelle Linkskurve mit einer kleinen Senke. Auch hier helfen Brücke und Hinweistafeln als Bremspunkte. Sobald der Scheitelpunkt überfahren ist, kann man auf der Rahal Straight wieder voll beschleunigen.
Es folgt eine leichte Rechts bergauf, in der man bereits Tempo abbauen sollte – denn die berühmte Corkscrew verlangt eine stark reduzierte Geschwindigkeit.
Die Kombination aus Kurve 7 (links) und Kurve 8 (rechts) ist eine enge Link-Rechts-Schikane, die sich eher wie ein spontaner Stockwerkswechsel anfühlt. Man bremst blind über den Hügel, wirft das Auto nach links, hofft, dass alles hält, und "stolpert" dann die Stufen hinunter, während die Begrenzungsgitter lässig zuschauen. Hier kann man unglaublich viel Zeit herausholen – oder eben auch wegwerfen.
Nach der Corkscrew stürzt man in Kurve 9, eine schnelle Linkskurve. Am Limit ist sie gut fahrbar, aber ein zu frühes Öffnen des Lenkwinkels endet sehr zuverlässig im Kies.
Kurve 10 ist eine zügige Rechts, die in die letzte harte Bremspassage überleitet. Nach einer kurzen Geraden folgt schließlich Kurve 11 – eine enge Linkskurve, die höchste Konzentration erfordert. Da man hier nur langsam hindurchkommt, entscheidet dieser Punkt oft darüber, ob man Zeit gewinnt oder Plätze verliert.
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- Mario Herrmann
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S28 - 19.11.: Rennen 4
🇯🇵 BB Raceway (rückwärts) 🇯🇵
Für Rennen Nummer Vier heißt “Willkommen am Broad Bean Raceway” – der Rennstrecke, die aussieht, als hätten die Entwickler bei einem Mittagessen eine Bohne auf den Tisch gemalt und beschlossen: “Ja, das wird unser nächsten High-Speed-Kurs!”
Beim Start ist man noch optimistisch und denkt sich: “Ach, das wird easy” … und 30 Sekunden später sagt man sich “Ohjee, noch 124 Runden.
Im Discord der aWL gab es in den letzten Tagen einige Postings und Diskussionen, welche die Frage aufgeworfen haben, ob solch kurze Strecken überhaupt sinnvoll sind, da für viele Fahrer nach einigen Runden vermutlich “Full Course Blue” gezeigt wird.
Was die Größe bzw. die Länge der Strecke angeht, ist der BB Raceway ein besonderer Fall und da ich die unzähligen Kurven schon nicht mehr zählen kann, verzichten wir diesem auf eine ausführliche Streckenbeschreibung … könnte sich eh keiner merken 😁
Der Kurs selbst ist ein kompakter Ovalbohnen-Rollercoaster, die dir zuverlässig den Orientierungssinn weichklopfen.
Die unzähligen Kurven kommen im Sekundentakt auf dich zu, bis du irgendwann überzeugt bist, dass dich die Strecke hypnotisieren will. Runde 12: “Alles easy, ich bin voll im flow” … Runde 48: “Ich glaube, ich schiele oder bin besoffen, den ich sehe überball nur noch Autos und Flaggen“ … Runde 93: “Warum fährt mein Auto plötzlich in meinem Kopf weiter?“ … Runde 120: “Gugu .. Gaga .. Kikikii … Gllgllgll … Ngnngnnngh .. Wääähh…WÄÄÄÄÄÄÄÄ!!! 👶“
Wer nach überqueren der Ziellinie dann noch klar denken kann, sollte unbedingt darüber nachdenken, spontan eine Karriere als Astronaut zu starten 😂
Und weil Broad Bean so gnadenlos im Kreis schickt, lohnt es sich, vorher zwei, drei Tabletten gegen Übelkeit einzupacken – etwa Vomex oder Reisetabletten RP. Nicht, dass du sie unbedingt brauchst … aber es könnte sein, dass die anderen plötzlich zu deinen besten Freunden werden, wenn du welche dabei hast.
Kurzum:
Die Strecke ist klein, schnell und "gefährlich" – der perfekte Ort, um herauszufinden, ob du nach 125 Runden noch geradeaus laufen kannst.
Fakt ist aber auch: Leicht wird es dennoch nicht und Fehler sollte man sich nicht erlauben, da diese einerseits zu Zeitstrafen, als auch zu ungeplanten Boxenstopps führen können
Fakten:
- letzter Besuch der aWL: Saison 18 am 14. Juni 2023 - jedoch "vorwärts" Variante
- Rundenanzahl: 125 ≙ 208,2 km Gesamt
- Streckenlänge: 1.665 Meter
- Längste Gerade: 380 Meter
- Höhenunterschied: 0 Meter
- Anzahl Kurven: 5
Streckenbeschreibung:
Start/Ziel: Geradeaus
Kurve 1 & 2: 180° Rechtsbogen
Kurve 3: leichter Linksknick
Kurve 4: Rechter Bogen
Kurve 5: 90° Rechtskurve
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- Mario Herrmann
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S28 - 12.11.: Rennen 3
🇭🇷 Dragon Trail - Gärten 🌧️🇭🇷
Nach dem Abstecher auf den Nürburgring kehren wir für das dritte Saisonrennen auf eine der optisch schönsten, aber auch technisch anspruchsvollen Strecken zurück: Dragon Trail – Gärten. Die Strecke liegt an der kroatischen Adriaküste und kombiniert mediterranes Flair mit modernen Rennasphalt – doch wer sich von der idyllischen Kulisse ablenken lässt, landet schneller in der Mauer als ihm lieb ist.
Die "Gärten"-Variante des Dragon Trail unterscheidet sich von der "Küsten"-Variante - welche wir in der letzten Saison gefahren sind - durch ihre deutlich höhere Komplexität. Die Strecke erfordert Vielseitigkeit und präzises Fahrgeschick und vor allem der letzte Sektor fordert volle Konzentration.
Wer hier also denkt er können gemütlich durch den Garten gehen und nebenbei Blumen pflücken … weit gefehlt 😁
Fakten:
- letzter Besuch der aWL: Saison 18 am 31. Mai 2023
- Rundenanzahl: 38 ≙ 165,4 km Gesamt
- Streckenlänge: 4.352 Meter
- längste Gerade: 781 Meter
- Höhenunterschied: 27 Meter
- Anzahl Kurven: 14 Kurven
Streckenbeschreibung:
Nach der langen Start-Ziel-Geraden geht es zunächst in eine schnelle Linkskurve, die sich noch relativ entspannt und mit viel Schwung nehmen lässt.
Doch die Ruhe währt nicht lange, denn mit den Kurven 2 bis 4 wartet die erste echte Herausforderung. Die aufsteigenden S-Kurven sind unruhig und voller kleiner Bodenwellen, was es schwierig macht, das Auto sauber auf Linie zu halten. Wer hier zu aggressiv einlenkt oder zu früh ans Gas geht, verliert schnell wertvolle Zehntel.
Danach folgt ein Vollgasabschnitt über eine längere Gerade, bevor es in Richtung Kurve 5 geht – eine enge Haarnadel, die etwa 100 bis 150 Meter vorher angebremst werden sollte. Wichtig ist, den Scheitelpunkt sauber zu treffen und das Gas gefühlvoll wieder aufzubauen, um optimal aus der Kurve herauszubeschleunigen.
Die darauffolgenden Kurven 6, 7 und 8 sind mittelschnell, erfordern aber viel Feingefühl. Besonders Kurve 8 ist tückisch: Wer hier zu schnell unterwegs ist, landet schnell auf dem Rasen und verliert den Rhythmus für den anschließenden Abschnitt.
Sektor 3 beginnt mit einem weitgezogenen 180-Grad-Bogen, der sich jedoch in mehrere aufeinanderfolgende Rechtskurven (9 bis 12) und kurze Geraden aufteilt. Hier entscheidet sich, wer den richtigen Flow findet – wer den Abschnitt flüssig und präzise durchfährt, kann einiges an Zeit gutmachen.
Nach Kurve 12 folgt die Gegengerade, bevor die letzten beiden 90-Grad-Kurven auf uns warten. Auch wenn die erstmal relativ unspektakulär wirken, sollte man sie keinesfalls unterschätzen.
Wichtig ist, den Ausgang aus Kurve 14 perfekt zu erwischen. Nur wer hier frühzeitig und sauber beschleunigt, nimmt maximale Geschwindigkeit mit auf die lange Start-Ziel-Geraden.

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