Noch zwei Rennen und dann ist Saison 18 vorbei und wir gehen in die Sommerpause.
Das vorletzte Rennen am 14.06. findet wieder in Japan statt und zwar auf dem Broad Bean Raceway – oder kurz BB Raceway. Für mich hieß es am Samstag rein ins Flugzeug und von San Francisco erstmal nach Tokio. Gott sei Dank mit einem NonStop Direktflug, so dass ich nach ca. 11 Stunden wieder im Land der aufgehenden Sonne angekommen bin.
Anschließend ging es dann nochmal um die 3,5 Stunden mit dem Mietwagen in Richtung Nagoya in die Präfektur Aichi.
Zur Rennstrecke lässt sich jetzt nicht unbedingt so viel sagen, was bedeutet, dass diese Streckenvorstellung auch sehr kurz ausfallen wird 😐
Der BB Raceway ist eine kurze halbovale Rennstrecke mit einer Länge von etwas mehr als 1,6 km. Fahrer, die sonst immer Probleme haben, sich Bremspunkte für die Kurven merken zu können, werden diese Strecke lieben. Im Großen und Ganzen gibt es nämlich eigentlich nur einen Bremspunkt nach Start und Ziel vor Einfahrt in die Linkskurve.
Wie schon eben geschrieben handelt es sich nicht um eine komplizierte Strecke, auf der man sich viele Kurven merken muss, aber nichts desto trotz heißt es auch hier: Volle Konzentration.
Bei Kurve 1 handelt es sich um eine 90° Linkskurve mit einer flachen Querneigung. Bremst man zu früh, verliert man Zeit - bremst man zu spät kann es passieren, dass man rechts in die Mauer fährt und sich sein Fahrzeug beschädigt.
Alle restlichen Kurven können in der Regel mit Vollgas oder leichtem “Lupfen” durchfahren werden. Aber auch hier sollte man genau auf die Ideallinie achten, denn Abweichungen von dieser kosten Zeit, was dazu führen kann, dass der Hintermann sich aus dem Windschatten an einem vorbei schieben kann … gleichwohl ein überholen auf der Strecke schwierig wird, vor allem wenn der Vordermann seinen Rückspiegel abmontiert hat.
Aufgrund der Querneigung der Strecke, sollte man immer einen Blick auf die Reifentemperatur sowie der Reifenabnutzung haben, denn eine Seite wird extrem beansprucht, während auf der anderen Seite die Reifen fast noch neuwertig sind.
Des Weiteren rate ich jedem mit einem “nervösen Magen” sich sicherheitshalber einen Eimer mitzunehmen. Insgesamt werden 127 Runden gefahren und nach den 60 Minuten Rennzeit kommt man sich vor, als wäre man ein Hamster in einem Hamsterrad. Hoffen wir mal auch, dass keiner ein Schleudertrauma bekommt 😐